Durch die Aussendung eines Infrarot-Signales auf einer Distanz von bis zu 100 Metern können immense Flächen überwacht werden. Der komplette Raum zwischen Sender und Empfänger wird auf die Präsenz von Brandrauch überwacht und meldet dies im Falle eines Brandes.

Das Thema Brandschutz ist eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Betreiber, Planer, Installateure, Verwaltungen und Feuerwehren sind im Planungs-, Auswahl-, Montage-, Betriebs- und Wartungsprozess stark eingebunden. Ziel ist es immer, einen optimalen Brandschutz sicherzustellen und im Gefahrenfall Personen zu schützen.

Der entscheidende Vorteil einer Brandmeldeanlage besteht darin, dass unabhängig von im Objekt anwesenden Personen ein Brandalarm ausgelöst werden kann. So werden Brände frühzeitig erkannt und es können die vordefinierten Erstmaßnahmen eingeleitet werden. Ein wichtiger Faktor ist hier die Detektion, die der Alarmierung vorangeht.

Große Flächen: Eine Herausforderung

Was in klein- bis mittelflächigen Büro- und Geschäftsräumen noch mit überschaubarem Aufwand zu realisieren ist, stellt jedoch in großflächigen Objekten wie Flughäfen, Lager-, Produktions- und sogar Veranstaltungshallen eine nicht zu unterschätzende Problematik dar. Zur Auswahl stehen in der Regel Melder, die auf Rauch, Temperatur oder Flammen reagieren und als lokale Punkte an definierten Stellen im Objekt platziert werden.

VdS-Zertifizierte Technik von AVS

AVS Alarmsysteme fügt diesen Arten eine weitere, nach EN 54-12 definierte und vom VdS zugelassene Melder-Variante hinzu. Diese laufen unter dem Fachbegriff „Lineare Rauchmelder“ und bauen generell auf einem ähnlichen Prinzip auf, wie die aus dem Hausgebrauch bekannten Rauchmelder – nur eben nicht innerhalb eines Gerätes.

Lineare Rauchmelder der Serie BF100 bestehen aus einer Sende-Einheit und einer Empfangs-Einheit. Der Sender strahlt ein Infrarot-Signal in Richtung Empfänger aus. Dieses wird dort empfangen und auf Intensität geprüft. Solange sich die Stärke des empfangenen Signales im definierten Bereich bewegt, geschieht nichts. Bei einem Brand jedoch entstehen Partikel, die das Infrarotlicht absorbieren. Das wird vom Detektor erkannt und ausgewertet. Ab einem definierten Schwellenwert wird eine Meldung abgesetzt. Empfänger und Sender können entweder gegenüberliegend montiert werden, oder im gleichen Gehäuse sein. In letzterem Fall ist dann auf der Gegenseite ein Reflektor montiert, der das Infrarotlicht zurückwirft.

Problemlos mehrere tausend Quadratmeter überwachen

Mit dieser Technik können mit wenigen Meldepunkten Flächen bis 100 Meter Länge und 15 Metern Breite überwacht werden. Ein Detektor-Paar kann also bis zu 1.500 m² abdecken. Durch den Einsatz mehrerer Melder ist die Fläche skalierbar. Die Anbindung an eine Brandmeldeanlage ist über einen Schaltausgang möglich. Alternativ können bis zu vier Melder an ein AVS Bedienteil per serieller BUS-Verbindung angebunden werden. Hier kann dann auch die Signalstärke abgelesen werden.

Die Linearen Rauchmelder sind fein justierbar und nehmen alle 18 Stunden eine Selbstmessung vor. Diese gleicht eine Verdunklung durch Staub auf den Gehäusen oder dem Reflektor aus. Im Grenzwertbereich erfolgt eine Wartungsmeldung an angebundene Technik.